Der MSV Duisburg hat an diesem Montag Nägel mit Köpfen gemacht und in Hagen Schmidt den neuen Trainer des abstiegsbedrohten Drittligisten vorgestellt. Für den 51-Jährigen ist es die erste Trainerstation im Herrenbereich, zuletzt leitete er erfolgreich die Geschicke bei der U17 von Borussia Mönchengladbach. Immerhin verbuchte er bei den Fohlen einen Schnitt von 1,89 Punkten in 108 Partien - ein mehr als ordentlicher Wert. Doch was zeichnet den Fußball des gebürtigen Thüringers eigentlich aus?
"Die Basis ist die Intensität mit einer gewissen Gier", beschrieb Schmidt im Rahmen seiner Vorstellung die eigene Spielidee. Bedeutet: Der Trainer fordert von seiner Mannschaft eine intensive Spielweise ein, möchte möglichst schon im gegnerischen Drittel zu Balleroberungen kommen, um im Umschaltspiel einen kurzen Weg zum Tor zu haben. "Das ist verbunden mit vielen Sprints und einer hohen Aggressivität", erklärte er. Im Spiel mit dem Ball erwartet der langjährige Jugendtrainer schließlich auch eine gewisse Zielstrebigkeit im Spiel nach vorne und "viel Kreativität".
"Im Pott wird malocht"
Worte, die der geneigte Fan sicherlich gerne hört und die gut klingen - doch letztlich kommt es natürlich auf die Umsetzung auf dem Platz an, wie auch Schmidt mehrfach mit einem Grinsen betonen musste. "Wir werden in jedem Training mit Überzeugung und viel Elan daran arbeiten, so dass am Ende des Tages - und ich glaube das ist das Allerwichtigste - dass die Fans sich mitgenommen fühlen und von dem Fußball überzeugt sind, den sie geboten bekommen", kündigte der Trainer weiter an. Dann könne auch mal ein weniger gutes Spiel verzeihbar sein.
"Duisburg ist eine Stadt im Pott. Da wird malocht, das möchte ich auch ein Stück weit auf unser Spiel übertragen, dass wir arbeiten und stressen wollen, den Gegner nicht zur Ruhe kommen lassen." Diese Punkte gilt es für Schmidt, nun der Mannschaft schmackhaft zu machen, um in der 3. Liga endlich wieder dringend benötigte Erfolgserlebnisse zu feiern.